
Dämmung betonierter Haustrennwände
Dauerhaft komfortabler Schallschutz zwischen Reihen- und Doppelhäusern

Doppelhäuser, Reihenhäuser, dichte Innenstadtbebauung – wenn Menschen Wand an Wand leben, ist die Sicherung eines funktionierenden Schallschutzes von großer Bedeutung. Hört man den Lärm aus dem Nachbarhaus ist der Wohnkomfort empfindlich gestört. Ein Manko, das durch gute Planung und Ausführung der Gebäudetrennfuge von vornherein verhindert werden kann – und auch verhindert werden muss, denn Planungs- und Ausführungsfehler bei der Haustrennwand sind im Nachhinein kaum zu korrigieren und bleiben ein dauerhaftes Problem.
Dies bestätigt auch Prof. Dr.-Ing. Ulrich Möller von der HTWK Leipzig:
„Das Füllen und Schließen von Haustrennwandfugen zählt zu den heiklen Bauabschnitten, besonders, wenn mit Ortbeton die zweite Hausschale gegossen wird. Während des Betoniervorgangs darf keine Schallbrücke durch in die Dämmschicht eindringende Betonmilch entstehen. Denn im Falle einer erzeugten Schallbrücke ist der Zweischaligkeitsvorteil und die damit verbundene akustische Entkopplung der beiden Haushälften stark gemindert.
Mängel in der Planung und Ausführung einer Haustrennwandfuge sind im Nachhinein nahezu nicht sanierbar und können zu gemindertem Wohnkomfort und sogar zu starken Wertminderungen des zugrundeliegenden Objektes führen.“

Sichere Ausführung der Trennwandfuge - Ortbeton
Bei betonierten Haustrennwänden fordert die DIN 4109-32 Dämmplatten, die auf die Ortbeton-Bauweise ausgelegt sind. Entscheidend dabei ist, dass die Platten in der Lage sind, den hohen Betondruck ohne versteifende Verformungen aufnehmen zu können. Die Dämmlage muss aber flexibel und elastisch bleiben, um den für den Wohnkomfort so wichtigen Schallschutz sicherstellen zu können. Zudem muss das Eindringen von Betonmilch durch Stöße und in der Fläche ausgeschlossen sein, um Schallbrücken zuverlässig zu vermeiden.
Dazu Prof. Dr.-Ing. Ulrich Möller:
„Haustrennwandfugen dienen im zweischaligen Aufbau von Haustrennwandkonstruktionen der schalltechnischen Trennung der einzelnen Wohneinheiten. Hierbei ist wichtig, dass die Mineralwolle sehr gute schallabsorbierende Eigenschaften bietet. Eine gute Dämmung der Haustrennwandfuge zeichnet sich vor allem durch eine geringe dynamische Steifigkeit aus, welche in mehrlagiger Verlegung zusätzlich verbessert werden kann.“
Zuverlässiger Schallschutz in der Trennfuge mit Akustic HWP 1
Die Akustic HWP 1 Haustrennwand-Platte punktet hier mit ihren positiven Eigenschaften.
Hohe elastische Aufnahmekapazität gegenüber Frischbetondruck
Die Akustic HWP 1 zeichnet sich durch ihre besonders hohe Druckfestigkeit aus. Sie ist in der Lage, den hohen Frischbetondruck aufzunehmen, ohne dabei an ihrer Elastizität einzubüßen oder sich dauerhaft zu verformen. So bleibt die sehr gute schalldämmende Wirkung erhalten.- Umlaufender Stufenfalz sichert gegen Schallbrücken
Der umlaufende Stufenfalz der Akustic HWP 1 verhindert das Eindringen von Betonmilch durch die Stöße. So können Schallbrücken effektiv verhindert werden - Anorganische Beschichtung der Platten verhindert mögliche Schallbrücken effektiv
Die Beschichtung der Platten dient als zusätzlicher Schutz gegen das Eindringen der Betonmilch in die Platte.
Dafür steht ISOVER seit über 35 Jahren Erfahrung mit Haustrennwänden und Ortbetonbauweise - höchste Sicherheit ein Leben lang mit ISOVER.
Messungen am Bau1) belegen, dass mit der Akustic HWP 1 Schalldämmmaße R‘w = 79 dB möglich sind. Gemäß DIN 4109-1 liegt die Mindestanforderung an den Luftschallschutz bei R’w,erf. ≥ 59 dB. Bauüblich sind erhöhte Anforderungen nach VDI-Richtlinie 4100, DIN 4109-5 oder der DEGA-Empfehlung 103. So fordert die DEGA (Deutsche Gesellschaft für Akustik e.V.) mit ihrer höchsten Schallschutzklasse A* ein Schalldämmmaß R‘w ≥ 72 dB.
1) Quelle: Messung durch Müller BBM Konstruktion Stahlbeton 200 mm
Haustrennwand-Dämmung möglichst in zweilagiger Verlegung mit Versatz
30 mm Mindestdicke der Haustrennwanddämmung fordert die DIN 4109-32. Wir empfehlen eine zweilagige Verlegung mit 2x 20 mm Akustic HWP 1; dabei sollten die Dämmlagen mit sowohl horizontal als auch vertikal versetzten Fugen eingebaut werden. So ist eine höhere Sicherheit gegen das Eindringen von Betonmilch und damit gegen Schallbrücken gegeben. Aber nicht nur das – auch unabhängig von eventuellen Schallbrücken durch eingedrungene Betonmilch bietet die zweilagige Verlegung einen optimierten Schallschutz. Hier kommt die dynamische Steifigkeit s‘ ins Spiel.

Zweischalige Systeme wie Haustrennwände werden in ihrem akustischen Verhalten primär durch die Massen der Schalen (=Hauswände), dem Abstand zwischen den Schalen und der Federwirkung des Dämmstoffs beeinflusst. Die dynamische Steifigkeit s‘ ist ein Maß für das Federungsvermögen des Dämmstoffs.
- Ein kleines s‘ steht für eine weiche Feder und damit für eine gute Dämpfung.
- Ein großes s‘ steht hingegen für eine steife Feder und eine schlechtere Dämpfung.
Bei der Akustic HWP 1 ist die dynamische Steifigkeit s‘ ≤ 30 MN/m³ - unabhängig von der Dicke. Insbesondere bei geringen Dicken erzielt die Akustic HWP 1 damit im Vergleich eine hervorragende Schallschutzqualität. Bei höheren Dicken empfehlen wir hier die doppellagige Verlegung mit z.B. 20 mm + 20 mm oder 20 mm + 30 mm, so sinkt die resultierende dynamische Steifigkeit auf exzellente s‘ ≤ 15 MN/m³. Damit ist die Schalldämpfung noch besser und es lässt sich ein sehr, sehr guter Luftschallschutz zwischen Gebäuden realisieren.
Dazu Prof. Dr.-Ing. Möller:
„Weichere Dämmplatten führen zu einer größeren Verbesserung im Schallschutz im Vergleich zu härteren Platten. Relevant ist hierfür eine möglichst niedrige dynamische Steifigkeit. Außerdem sollte die Dämmschicht möglichst dick sein, die DIN 4109-32 fordert einen Mindesthohlraum von 30 mm.
Eine mehrlagige Verlegung der Dämmplatten (z.B. 2x 20 mm) mit horizontalem und vertikalem Versatz bietet sich an, da durch die Wahl mehrerer dünner Platten die dynamische Steifigkeit niedrig gehalten wird und zusätzlich Schallbrücken durch eventuell in Fugen eintretende Betonmilch wirksam vermindert werden.“
Die Herausforderung bei der Einstellung der Qualität der Haustrennwanddämmung ist, dass die Dämmung möglichst fest sein muss, um dem Betonierdruck standhalten zu können und möglichst flexibel, um einen guten Schallschutz zu ermöglichen. Die Akustic HWP 1 Haustrennwand-Platte löst diese Anforderung mit Bravour.
Verhältnis von Druckfestigkeit und Schallschutz muss passen

Akustic HWP 1 in der Haustrennwand
Die Akustic HWP 1 Haustrennwand-Platte ist optimal eingestellt: Ausreichend fest, um dem Betonierdruck standhalten zu können und so flexibel, dass ein sehr guter Schallschutz erzielt wird.

Zu weiche Dämmung in der Haustrennwand
Sehr weiche Dämmplatten haben in der Theorie eine sehr niedrige dynamische Steifigkeit s‘ und damit einen guten Schalldämmeffekt. Wenn sie allerdings in der Praxis dem Betonierdruck nicht standhalten, werden sie zusammengedrückt und der Schalldämmeffekt verringert sich.

Zu feste Dämmung in der Haustrennwand
Sehr harte Dämmplatten halten zwar dem Betonierdruck gut stand, haben aber eine so hohe dynamische Steifigkeit s‘, dass sie nur einen geringeren Schalldämmeffekt aufweisen.
Betonierdruck auf die Dämmung von Haustrennwänden
Der Frischbeton übt einen nicht unerheblichen Druck auf die Haustrennwandplatten aus. Die Dämmplatten müssen diesem Druck standhalten, dürfen sich weder dauerhaft verformen noch ihre schallschutztechnischen Eigenschaften einbüßen. Welche Anforderungen ein Dämmstoff bei welchem Anwendungsgebiet einhalten muss, ist in DIN 4108-10 geregelt. Hinsichtlich der Druckbelastung wird dort einzig die Zusammendrückbarkeit als erforderlicher Parameter angeführt. Mit der Forderung „CP2“ ist gesichert, dass sich der Dämmstoff maximal 2 mm zusammendrücken lässt. Anforderungen an die Druckfestigkeit allgemein oder maximal zulässige Betonierdrücke im Speziellen werden nicht genannt. Alle Produkte, die CP2 erfüllen, sind offiziell zugelassen. Eine Angabe zum zulässigen Betonierdruck ist für dieses Anwendungsgebiet nach Norm irrelevant.
Prof. Dr.-Ing Ulrich Möller:
„Zur erforderlichen Festigkeit wird normativ (DIN 4108-10) ausschließlich die Zusammendrückbarkeit CP2 gefordert. Weitere normative Anforderungen hinsichtlich der erforderlichen Druckfestigkeit bestehen nicht.“
Sichere Ausführung der Trennwandfuge – gemauerte Wände
Für Haustrennwände aus Mauerwerk bieten wir mit der Akustik HWP 2 eine Dämmplatte mit besonders guten Schallschutz-Eigenschaften. Denn mit Akustik HWP 2 gedämmte Haustrennwand-Konstruktionen erreichen Luftschall-Dämmmaße R'w von bis zu 75 dB.
Die Anforderungen an den Schallschutz sind bei gemauerten Wänden identisch mit denen an Wänden aus Ortbeton. Allerdings ist die Druckbelastung bei Wänden aus Mauerwerk vernachlässigbar, so dass die Dämmung in der Haustrennwandfuge auf den perfekten Schallschutz hin optimiert werden kann. Diese Aufgabe erfüllt die Akustic HWP 2 ausgesprochen gut, wie die Messergebnisse zeigen.
Zusammenfassung
Möchten Sie eine zuverlässige und sichere Dämmung der Haustrennwandfuge in Ortbetonbauweise, sind Sie mit der Akustik HWP 1 Haustrennwand-Platte bestens aufgestellt. Sie zeichnet sich durch Stabilität und eine hohe Festigkeit aus, was hinsichtlich des anfallenden Betonierdrucks besonders wichtig ist, um auch im eingebauten Zustand den Schallschutz realisieren zu können. Der Stufenfalz und die Beschichtung der Plattenoberfläche schützen gegen das Eindringen von Betonmilch in die Dämmebene und damit vor Schallbrücken. Wir empfehlen eine zweilagige Verlegung mit Versatz, da so schalltechnisch hervorragende Schalldämmeffekte erzielbar sind, die dauerhaft hohen Wohnkomfort realisieren und vor Wertminderung der Gebäude schützen.
Für Haustrennwände aus Mauerwerk bieten wir mit der Akustik HWP 2 eine Dämmplatte mit besonders guten Schallschutz-Eigenschaften.
Akustic Haustrennwandplatten Handmuster – hier bestellen
Verschaffen Sie sich selbst einen Eindruck von der Qualität der Akustic Haustrennwandplatten und bestellen Sie sich kostenlos und unverbindlich unser Handmuster. Nehmen Sie die Platten in die Hand, machen Sie sich ein Bild vom Stufenfalz und der anorganischen Beschichtung der Akustic HWP 1. Die Platte für Haustrennwände aus Ortbeton kommt gemäß unserer Empfehlung zweilagig verlegt. Auch die Akustic HWP 2 für gemauerte Wände ist Bestandteil des Handmusters.
Abgerundet wird der Handmusterkarton mit einem beiliegenden Booklet, in dem Sie alle wichtigen Argumente noch mal komprimiert nachlesen können. So haben Sie alle wichtigen Informationen sofort zur Hand – für sich oder auch um es in Kundengesprächen gezielt zu nutzen.
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Prof. Dr.-Ing Ulrich Möller
Institut für Hochbau, Baukonstruktion und Bauphysik der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur, Leipzig
Prof. Dr.-Ing Ulrich Möller war von 1985 bis 1993 wissenschaftlicher Angestellter am Fraunhofer-Institut für Bauphysik und promovierte 1993 an der Universität Stuttgart. Von 1993 bis 2000 leitete Prof. Dr.-Ing. Möller die Abteilung Bautechnische Entwicklung im Forschungs- und Entwicklungszentrum der YTONG AG und von 2000 bis 2004 den Geschäftsbereich Wohnen der Firma Zapf GmbH. Von 2004 bis 2008 führte er sein eigenes Büro für Bau- und Energieberatung, bevor er 2009 als Professor für Bauphysik und Baukonstruktion an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) in Leipzig berufen wurde.


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