
Luftdichtheit und Feuchteschutz
Wirkungsvoll gegen Schimmel und andere Feuchteschäden
Ein wichtiges Ziel beim Bauen ist es, die Konstruktion bzw. das Bauwerk luftdicht zu halten und vor Feuchtigkeit zu schützen. Denn Feuchte kann nicht nur Bauschäden wie die Bildung von Schimmelpilz verursachen, sie schränkt auch den Wärmeschutz ein und führt schließlich zu negativen Folgen für Wohnbehaglichkeit und Gesundheit.
Mit geeigneten Maßnahmen schaffen Sie Abhilfe und wirken Schimmel dauerhaft entgegen: Neben richtigem Lüften verhindert eine optimale Kombination aus Dämmung und einem abgestimmten System zur Herstellung einer luftdichten Ebene das Festsetzen von Feuchtigkeit in den Bauteilen.
Zwei Arten von eindringendem Wasser
Wasser und Feuchtigkeit können auf zwei Arten in ein Bauwerk gelangen - von außen und von innen. Von außen dringt Feuchtigkeit in flüssiger Form beispielsweise durch Grundwasser, Schichtenwasser, Sickerwasser, feuchte Außenluft, Regen oder Schnee ein.
Innen entsteht Feuchtigkeit bei der Bauherstellung (Neubaufeuchte) und durch die üblichen Wohnprozesse: Waschen, duschen, feucht aufwischen, kochen, atmen usw.
Entsorgung der Wohnraumfeuchte
In einer Woche erzeugt ein 4-Personen-Haushalt üblicherweise Wasserdampf, der einer Menge von mehr als 100 Litern flüssigem Wasser entspricht. Dieser Wasserdampf wird nur zu einem äußerst geringen Anteil durch die festen Bauteile aus dem Wohnraum entsorgt.
Unter günstigsten Bedingungen sind das höchstens 4 % der zu entsorgenden Wasserdampfmenge. Eine Dampfbremse hat also keinen negativen Einfluss auf den Abtransport der Wohnraumfeuchte.
Dampfbremse bremst die Diffusion
Wasserdampf, der in der kalten Jahreszeit von innen nach außen in die Bauteile eindringt, gelangt vom wärmeren zum kälteren Bereich. Setzt sich der Wasserdampf dort fest, kondensiert er im Taupunktbereich. Auf Dauer kann die Feuchte zu Schimmel führen.
Eine Dampfbremse, die in der Nähe der warmen Bauteilseite eingebaut ist, verhindert das Diffundieren des Großteils des Wasserdampfes in den kalten Bauteilbereich. Sollte doch einmal ungewollt Feuchtigkeit in die Konstruktion gelangen, muss sie zuverlässig austrocknen und der Wasserdampf entweichen können.
ISOVER Dämmstoffe schützen vor Feuchteschäden
ISOVER Dämmstoffe aus Mineralwolle tragen zur Vermeidung von gefährlichen Feuchteschäden bei: Sie sind diffusionsoffen und erlauben einer gedämmten Konstruktion somit das wichtige Austrocknen. Also selbst wenn mal Feuchte z.B. durch einen Sturmschaden der Dacheindeckung in die Konstruktion eintritt, behindert die Mineralwolle die Rücktrocknung nicht.
Dämmung mit Mineralwolle schützt vor Schimmel
Durch die Dämmung der Außenbauteile wird die Oberflächentemperatur auf der Innenseite erhöht. In der kalten Jahreszeit ist der Unterschied zur Raumlufttemperatur dadurch geringer. Das schützt nicht nur vor Schimmelbildung, es sorgt auch für ein angenehmeres Wohngefühl, wenn keine großen Unterschiede zwischen Raumlufttemperatur und Oberflächentemperatur der Außenbauteile bestehen.
Bei gut gedämmten Außenbauteilen lässt sich außerdem die Raumlufttemperatur ohne Behaglichkeitsverlust reduzieren. Ihr Plus: Sie sparen Energie, senken Kosten und schonen damit letztlich die Umwelt. Im Sommer bewirken gut gedämmte Außenbauteile, dass weniger Hitze von außen ins Gebäude eindringt und es in den Innenräumen angenehm kühl bleibt.
Sicherer Schutz auf der Winterbaustelle
Die Witterungsverhältnisse in den Monaten Oktober bis April stellen Konstruktionen auf Baustellen vor besondere Herausforderungen. Kommt es in dieser Zeit zu Schäden infolge von Feuchteanreicherungen oder sogar Tauwasserausfall, liegt es meist nicht an den modernen Baustoffen. Ursache sind fast immer Fehler im Bauablauf und die Missachtung von bauphysikalischen Vorgängen. Die Feuchteschäden auf Winterbaustellen lassen sich aber sicher verhindern, wenn Sie Folgendes beachten:
- Vorausschauende Planung der Bauabläufe (ggf. Änderung auf Trockenbaustoffe im Winterhalbjahr, zum Beispiel Trockenestrich usw.)
- Regelmäßiges Lüften, auch tagsüber
- Kommunikation und gegenseitige, gewerkeübergreifende Rücksicht
- Regelmäßig Holzfeuchten kontrollieren und dokumentieren
- Tagsüber gedämmte Flächen am Abend mit Dampfbremsfolien abdichten
- Sorgfalt bei Abdichtungsarbeiten
- Kontrolle der Luftdichtheit mittels Blower Door Messung
Langjährige Schadensfreiheit mit dem Vario ® Komplettprogramm
Eine luftdichte Bauweise ist von elementarer Bedeutung, um Feuchteschäden wirksam und dauerhaft entgegenzuwirken.
Das ISOVER Vario® Luftdichtheits- und Feuchteschutzsystem bietet den optimalen Schutz davor, dass eine kritische Feuchtemenge aus den Innenräumen in die Dachkonstruktion aus Holz gelangen kann. Herzstück des Hochleistungssystems sind die feuchtevariablen Klimamembranen. Besonders empfehlenswert ist der Einsatz unserer Vario® KM Duplex UV oder der Vario® XtraSafe, deren Sicherheit durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) mit der Zulassung beider Membranen gemäß Holzschutznorm DIN 68800-2 bestätigt wurde.
Unsere Klimamembranen passen sich im Gegensatz zu herkömmlichen Dampfbremsen intelligent an die jeweiligen Umgebungsbedingungen an und steigern so den Wohnkomfort: Im Winter ist der Dampfdiffusionswiderstand der Klimamembran hoch, so dass sie die Feuchte aus der Konstruktion heraushält. Im Sommer wird die Membran dagegen durchlässig, sofern Feuchte in der Konstruktion ist. Dann öffnet sich die Struktur der Membran und lässt die Feuchte zum Wohnraum hin entweichen.
Wie die intelligente Klimamembran sich den Umgebungsbedingungen anpasst, zeigen wir Ihnen in diesem Film:
Funktion der variablen Dampfbremsen - der Varioeffekt | ISOVER Vario®

Für jede Anwendung ein passendes System
Komplett wird das Vario® Luftdichtheits- und Feuchteschutzsystem durch exakt auf die unterschiedlichen Anforderungen im Innen- und Außenbereich zugeschnittenen Klebebänder, Dichtstoffe und weiteren Systemkomponenten. Im System verarbeitet, bieten die Vario® Produkte beste Gewähr, um Bauschäden und Reklamationen sicher zu vermeiden.