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Neubau mit Kick - Neue DFB-Zentrale in Frankfurt am Main

DFB Zentrale, DFB/kadawittfeldarchitektur

Wo DFB draufsteht, da ist Fußball drin! Auf einem rund 15 Hektar großen Gelände der früheren Galopprennbahn mitten im Frankfurter Stadtwald entsteht ein Gebäudeensemble, in das später unter anderem die Verwaltung des Deutschen Fußball-Bundes e.V. einziehen wird. Darüber hinaus findet hier auch die DFB-Akademie ihr Zuhause, die mit modernen Trainingsmöglichkeiten für die sportlichen Erfolge von Morgen sorgen soll. Leistungsstarke Dämmlösungen sorgen insbesondere auf den Dächern schon heute für „Bestleistungen“. 

Neben dem angrenzenden Stadtwald und großzügigen Freiflächen sind auf dem knapp 30.000 m2 großen Grundstück mehrere Naturrasenplätze vorgesehen. Sie sollen Nachwuchsspielern optimale Trainingsmöglichkeiten bieten. Die Neubauten – mit einer Bruttogrundfläche von über 57.000 m2 – werden zukünftig die zentrale Verwaltung, die DFB-Akademie, einen überdachten Fußballplatz sowie zahlreiche Schulungs- und Veranstaltungsräume beherbergen. Die beiden Gebäudekörper von Verwaltung und Akademie sind mit einem verglasten „Sportboulevard“ verbunden. Zusammen mit den Freiflächen erhält das nach den Entwürfen von kadawittfeldarchitektur errichtete Gebäudeensemble dadurch einen campusartigen Charakter.

DFB Zentrale Baustelle

 

20.000 m2 Dachfläche – optimal gedämmt

Diesen Charakter unterstützen auch die mehrfach gefalteten Dachflächen: Insgesamt handelt es sich um circa 20.000 m2 Dachfläche, davon sind 7.000 m2 als Stehfalzdächer auf Betondecken und rund 13.000 m2 auf Trapezprofilen ausgeführt. Während das die Fußballhalle überspannende Dach eine vergleichsweise schlanke Dämmung erhielt – schlicht, weil dieser Gebäudeteil nur in geringerem Maße beheizt wird – wurde auf allen anderen Dachflächen auf bestmöglichen Wärmeschutz Wert gelegt, wie beispielsweise ein Blick „unter“ das Dach der Akademie belegt. 

DFB Zentrale DachAuf der Betondecke wurde zunächst eine Bitumen-Dampfsperre verlegt, auf die im Anschluss Hutprofile und Stehfalzhalter für die spätere Dacheindeckung montiert wurden. Die Hutprofile wurden im Rahmen der Montage mit Glaswolle ausgefüllt, damit an diesen Stellen kein Lufthohlraum entsteht, der die Wärmedämmung beeinträchtigen würde. Anschließend wurden zwei Lagen des Universal-Filzes Metac UF-035 von ISOVER verlegt. Die erste Lage in einer Stärke von 100 mm, was der Höhe der Hutprofile entsprach, um in diesen Bereichen auf einer Höhe zu liegen. Darauf folgte eine Dämmschicht mit 200 mm, wobei die eigentliche Einbauhöhe nur 180 mm betrug. Durch die montierte Dacheindeckung aus weiß beschichtetem Aluminiumblech wurde die Dämmung um 20 mm komprimiert. So ist sichergestellt, dass unter dem Stehfalz keine – bauphysikalisch negativ wirkenden – Hohlräume entstehen.
 

Komprimierte Rollen erleichtern Logistik und Verarbeitung

DFB Zentrale DachaufbauNeben den guten Wärmedämmeigenschaften brachte die eingesetzte Glaswolle-Dämmung auch einige logistische Vorteile mit sich: Die kompakte Rollenform erleichterte das Arbeiten erheblich. Einfach die Verpackung aufschneiden und den Dämmfilz ausrollen – fertig. Ganz davon abgesehen, dass durch die Komprimierung der Metac UF-035 deutlich weniger Lagerplatz auf dem Dach benötigt wird. Auch das für eine Mineralwolle-Dämmung vergleichsweise geringe Gewicht der Filze war sowohl bei der Verarbeitung als auch unter statischen Gesichtspunkten gerade auf den Trapezblech-Dachflächen von Vorteil.

Ein etwas anderer Dämmaufbau ergab sich unter anderem durch die gefalteten Dachgeometrien: An den Knotenpunkten der Faltungen sowie an allen Eckbereichen und Blechabschlüssen setzte man auf eine besonders robuste Dämmung. Dort wurde die Flachdach-Dämmplatte Metac FLP 1 Duratec von ISOVER mit verdichteter Deckschicht in einem 300 mm breiten Streifen verlegt. Die nichtbrennbaren Steinwolle-Platten weisen eine Druckspannung von CS (10) ≥ 60 kPa und eine hohe Punktlast von PL (5) ≥ 650 N auf, sind also entsprechend druckstabil. Da in diesen Bereichen die Abdeckungen und Anschlüsse montiert werden müssen und entsprechend viel auf der Dachfläche gelaufen wird, vermeidet die druckstabile Dämmung, dass das montierte Stehlfalzdach durch die Belastung durchgebogen oder beschädigt wird.