Polystyrol

Bei Dämmstoffen aus Polystyrol, unter dem Markennamen "Styropor" in Deutschland bestens bekannt, muss man zwischen expandiertem Polystyrol (EPS) und extrudiertem Polystyrol (XPS) unterscheiden. Die gesamte Produktionskette spielt sich in einem geschlossenen Prozess ab, so dass die Herstellung für die Umwelt nicht giftig ist. Der hohe Energieverbrauch bei der Herstellung relativiert sich, wenn man bedenkt, dass Polystyrol bis zu 50-mal recycelt werden kann und dass sich der energetische Gesamtaufwand des Herstellungsprozesses schon nach zwei bis drei Monaten durch Einsparung bei der Heizenergie ausgleicht. Zum Dämmstoff wird das Polystyrol erst durch Aufschäumen auf den 20- bis 50-fachen Umfang. Zur Herstellung von EPS wird das Gas Pentan eingesetzt. XPS dagegen wird unter Einsatz von Kohlenstoffdioxid hergestellt. Die Dämmstoffe kommen in Form von Platten in den Handel. Mit diesen Platten lassen sich rasch große Flächen dämmen. Eingesetzt wird EPS hauptsächlich bei der Fassadendämmung, unter Estrich und im Dachbereich. XPS-Platten sind besonders für die Dämmung der Kelleraußenwände und der Dämmung unter den Gründungsplatte geeignet. Sie verfügen auch - und das ist der entscheidende Unterschied - über eine wesentlich höhere Druckfestigkeit.