Kondensation

Wenn feuchtwarme Umgebungsluft auf kältere Oberflächen trifft, kommt es zur Kondensation. Die in der Raumluft enthaltenen gasförmigen Wassermoleküle kondensieren - es entstehen kleine Wassertropfen, die sich an der kalten Oberfläche niederschlagen. Der Effekt tritt auch auf, wenn man eine kalte Wasserflasche aus dem Kühlschrank holt. Die Luft kühlt an der Flasche ab und ist nicht mehr in der Lage die gespeicherte Menge an gasförmiger Luftfeuchtigkeit zu halten. Es entsteht Wasser in flüssiger Form (Kondensat) das sich an der Flasche niederschlägt. Solches Kondensat bildet sich besonders gern in Neubauten aus massiven Baustoffen, in denen ein erheblicher Restwassergehalt gespeichert ist, was zu einer hohen Luftfeuchtigkeit beiträgt. Durch Kondensation gebildetes Wasser, das sich in Räumen niederschlägt, bildet einen Nährboden für Schimmel. Kondensation bedroht durch Oxidation die Metallteile im Bau (z.B. Putzschienen). Sie führt zur Zerrüttung von Baustoffen, abplatzendem Putz, Frostschäden, Verfärbungen, Verlust der Dämmwirkung von Wärmedämmstoffen (für den Zeitraum der Durchfeuchtung), Verformungen durch Quellen und Schrumpfen der Baustoffe oder zur Riss- und Spaltenbildung. Maßnahmen gegen Kondensation, siehe Tauwasserschutz.