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​​Der Blower-Door-Test

Wissen zur Dämmung leicht gemacht!

Blower-Door-Test

 

Auf Luftdichtheit achten!

Damit die neue Dämmung hält, was sie verspricht, muss eine wichtige Voraussetzung erfüllt sein: Das Dach muss absolut luftdicht sein. Schon kleinste Ritzen und offene Fugen an den Anschlüssen einer Dampfbremsfolie zu Wand, Boden oder Decke können Luftströmungen im Dach verursachen. Diese kosten Heizenergie und bringen feuchte Raumluft ins Dach. Deshalb sollten Bauherren und Modernisierer kontrollieren lassen, ob alle Anschlüsse exakt verklebt sind.
 

Kontrolliertes Lüften

Kontrolliertes Lüften durch Fenster und Türen der luftdichten Gebäudehülle.

 

Dies lässt sich am besten feststellen, indem man einen Blower-Door-Test im Dach durchführt, der vorhandene Schwachstellen offenlegt. Denn die „Blase-Tür“, nach der der Blower-Door-Test benannt ist, ersetzt vorübergehend während der Testphase die Haustür oder Dachluke. Die Blower-Door ist mit einem starken Ventilator versehen, der so viel Luft in das Gebäude oder Gebäudeabschnitte pumpt, dass ein Überdruck entsteht. Wie bei der Suche nach dem Loch in einem Fahrradschlauch offenbart die Druckmessung über die Testzeit, wie luftdicht die Gebäudehülle wirklich ausgeführt wurde.
 

Unkontrollierter Austausch

Unkontrollierter Luftaustausch bei fehlerhaft ausgeführten Fugen und Leckagen in der undichten Gebäudehülle.

 

Vor der Blower-Door-Prüfung sollten immer alle Folien und Dämmstoffe durch Lattung oder Bekleidung mechanisch gesichert werden. Beim Dämmen von der Innenseite sollte die Luftdichteprüfung erst nach der Montage und Abdichtung der Dampfbremse stattfinden. Bei der Dämmung von außen macht die Prüfung dann Sinn, wenn der Luftdruck durch die Innenbekleidung nach außen entweichen kann (z. B. bei Profilholz) oder die Luftdichtheit der Innenbekleidung nachgewiesen werden soll.