Lage der Dampfbremse zwischen den Dämmschichten
Wo genau muss die Dampfbremse im Konstruktionsaufbau angeordnet sein, damit das Dach zuverlässig vor Feuchte und Schimmel geschützt ist?
Bauphysikalisch ist es nicht egal, wo genau die Dampfbremse im Konstruktionsaufbau angeordnet wird, da gewährleistet werden muss, dass der Wasserdampf aus den Innenräumen so früh (= so weit innen) wie möglich gehindert werden muss, nicht noch in der Konstruktion auf zu kalte Schichten zu treffen und dort dann zu Tauwasser zu kondensieren. Bei Anordnung der Dampfbremse zwischen Wärmedämmschichten fordert der ZVDH, dass maximal 20 % des Wärmedurchlasswiderstandes unterhalb der Dampfsperre liegen darf. Bei der Dachsanierung von außen liegt üblicherweise die Dampfbremse zwischen zwei Dämmschichten, nämlich zwischen der Nagelschutzplatte innenseitig und dem Zwischensparren-Sanierungsfilz außenseitig. Üblicherweise führt das zu der Frage, in welcher maximalen Dicke eine Nagelschutzplatte eingebaut werden darf in Relation zum nachfolgenden Zwischensparren-Sanierungsfilz.
Mehr Sicherheit mit Vario®
Die Klimamembran Vario® KM Duplex bietet hier besondere Sicherheit, denn durch ihr Rücktrocknungsvermögen kann der Anteil der Dämmung unter der Klimamembran auf etwa ein Drittel ohne rechnerischen Nachweis ausgeweitet werden. Damit dürfte jeder Praxisfall abgedeckt sein – denn selbst bei nur 120 mm Sparrenhöhe ist es somit möglich, eine 40 mm Nagelschutzplatte einzusetzen (ca. 33%), sofern die beiden Mineralwolle-Komponenten die Wärmeleitstufe 032 besitzen.