Behaglichkeit

In der Wohnung ist es unangenehm kühl, obwohl die Heizkörper seit Stunden voll aufgedreht sind - dieses Phänomen beklagen vor allem viele Menschen, die im Altbau wohnen. Zugleich zieht es aus allen Ritzen und die Luft ist staubtrocken.
Auch wenn die meisten Leute glauben, dass dafür die Heizkörper verantwortlich sind, liegt die Ursache vor allem im schlechten Wärmeschutz der Außenwände und der Fenster des Hauses begründet. Wenn es an der richtigen Dämmung fehlt, bleiben nämlich diese Flächen selbst dann vergleichsweise kalt, wenn die Raumtemperatur längst über die 20 °C-Marke geklettert ist. Bei ungedämmten Altbauten liegen im Winter die Temperaturen der Wände meist bei maximal 15 °C, oft sogar bei lediglich 5 °C. Mit den ihn umgebenden Wandflächen steht der Mensch aber in ständigem Strahlungsaustausch. Er strahlt also Wärme ab und nimmt gleichzeitig Wärme auf. Je größer das Gefälle zwischen Körper- und Wandtemperatur, umso mehr Wärme liefern die Bewohner zwangsläufig ab.Der Negativeffekt ist das erwähnte Fröstelgefühl.
Für die Behaglichkeit ist also nicht nur die erzielte Lufttemperatur von Belang. Ebenso wichtig ist auch die Temperatur aller den Raum umgebenden Flächen, worunter auch die Fenster zu verstehen sind. Optimal ist es, wenn Luft- und Wandtemperatur nur um maximal 2 °C differieren. Der Temperaturunterschied zwischen Außen- und Innenwänden sollte maximal 5 °C betragen.