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Plusenergieschule Stuttgart

Plusenergieschule Stuttgart
Foto: Olaf Rohl

Unter der wissenschaftlichen Begleitung des Fraunhofer Instituts für Bauphysik (IBP) hat die Stadt Stuttgart das Projekt „Uhlandschule wird zur Plusenergieschule“ umgesetzt und die Sanierung mit den Industriepartnern Saint-Gobain ISOVER, Rigips, Weber und Glass sowie Bosch Thermotechnik realisiert. 

Multi Komfort Lösungen von Saint-Gobain ISOVER, Weber, Rigips und Glass

Unter der wissenschaftlichen Begleitung des Fraunhofer Instituts für Bauphysik (IBP) hat die Stadt Stuttgart das Projekt „Uhlandschule wird zur Plusenergieschule“ umgesetzt und die Sanierung mit den Industriepartnern Saint-Gobain ISOVER, Rigips, Weber und Glass sowie Bosch Thermotechnik realisiert. 

Das Projekt wurde im Rahmen der Energieforschung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie gefördert (BMWi). Damit ist die Uhlandschule eine von drei jüngst realisierten Plusenergieschulen in Deutschland: ein Vorzeigemodell auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung.

Ein Projekt mit Vorbildcharakter

Das Hauptgebäude der Grund- und Werkrealschule ist ein lang gestreckter Baukörper mit einer Grundfläche von 1.200 m² und drei oberirdischen sowie einem unterirdischen Geschoss. Um die bestehende Schule zu einer Plusenergieschule zu machen, war eine umfassende energetische Sanierung der Gebäudehülle und der Anlagentechnik notwendig. 
Denn das in den 1950-iger Jahren erbaute Hauptgebäude hatte nur Einscheiben-Verglasung, schlechte Wärmedämmung mit vielen Wärmebrücken, eine undichte Gebäudehülle und einen hohen Energieverbrauch bei ungenügendem Komfort. 

Innovative Lösungen reduzieren Wärmeverlust um 80 %

Die Dämmaufgaben wurden mit Produkten von ISOVER umgesetzt: Zur Anwendung kamen in der Fassadendämmung u. a. Vakuumisolationspaneele, neuartiges expandiertes Polystyrol mit optimierter Wärmeleitfähigkeit sowie Mineralwolle. Der durchschnittliche Wert der Wärmeleitfähigkeitsgruppe liegt bei WLG 030. In die Wärmedämmung integriert sind die Leitungsführungen, u. a. für Regenrinnen und Blitzschutz. Für eine wirkungsvolle Wärmedämmung des Fußbodens in den nicht unterkellerten Bereichen sorgen Vakuumdämmsysteme. Die Fenster haben Dreischeibenverglasungen und einen optimierten Rahmenverbund. Die Wärmebrückenverluste sind damit minimiert. Der Wärmeverlust über die Gebäudehülle wurde durch die Sanierung um 80 % reduziert.

Die Uhlandschule wurde im laufenden Betrieb ganzheitlich energetisch verbessert. Dazu wurden innovative Wärmedämmmaterialien eingebaut und neue Lüftungskonzepte umgesetzt. Zudem decken nach Einbau moderner Anlagen Sonnenenergie und Erdwärme den Bedarf für Strom und Wärme vor Ort. Nach zweieinhalb-jähriger Bauphase konnten die Schüler und Schülerinnen im Januar 2017 wieder einziehen.