
Eine Wohnhaus-Sanierung als Forschungsprojekt: Aus einem Einfamilienhaus (Baujahr 1970) wurde ein hochmodernes Plusenergiehaus, das mehr Energie erzeugt als es verbraucht. Aus der Unternehmensgruppe Saint-Gobain waren gleich drei Unternehmen Partner bei dem außergewöhnlichen Bauvorhaben „energy+Home“. Das Projekt wurde von der Technischen Universität Darmstadt konzipiert und nach Entwürfen der Büros Tichelmann & Barillas Ingenieurgesellschaft mbH und Lang+Volkwein Architekten + Ingenieure realisiert.
Das „energy+Home“ ist ein Prototyp für die zukunftsorientierte und zugleich wirtschaftliche Umwandlung eines Bestandsgebäudes zu einem Plusenergiehaus. Das 2011 umgebaute Haus kommt heute ohne fossile Energieträger aus, ist emissionsfrei und energieautark – und produziert sogar einen Stromüberschuss, mit dem zum Beispiel ein Elektroauto betrieben werden kann.
ISOVER unterstützte das Projekt mit der Bereitstellung innovativer Hochleistungsdämmstoffe aus Mineralwolle sowie mit bauphysikalischem Know-how beim Thema Dämmung. Gemeinsam mit den Schwesterunternehmen Weber und Rigips transportierte ISOVER somit seine Kompetenz für hochwertiges Bauen und Modernisieren zum Nutzen und Wohlbefinden der Hausbewohner. (Mehr hierzu unter www.isover.de/multi-komfort). Rigips und Weber leisteten mit Systemlösungen für die Trockenbaukonstruktionen und mit dem mineralischen Wärmedämm-Verbundsystem ihren Beitrag.
Ziel der Modernisierung war es, das über 40 Jahre alte Wohnhaus architektonisch zeitgemäß aufzuwerten und vor allem den energetischen Standard zu optimieren. So bekam das zweigeschossige Gebäude in Hanglage auch eine neue Außenhaut. Die Fassade auf der Ost- und Westseite wurden mit anthrazitfarbenen Eternitplatten bekleidet und hinterlüftet ausgeführt, die Außenwand in einen 24 cm starken Mantel aus Hochleistungsmineralwolle gehüllt. ISOVER-Produkte kamen darüber hinaus an vielen anderen Stellen zum Einsatz: wärme- und trittschalldämmende Mineralwolleplatten für den Fußbodenaufbau, Dämmplatten für die WDVS-Fassade, den Sockel, die auf der Hangseite im Erdreich gelegenen Kelleraußenwand sowie 60 mm dicke Steinwolle für die Dachkonstruktion als Aufsparrendämmung.
Neben der Reduktion der Wärmeverluste ist die Verwendung regenerativer Energien Teil des „energy+Home“-Konzepts. Durch ein ausgeklügeltes Energiekonzept mit Luft-Wasser-Wärmepumpe, optimierter Tageslichtversorgung und Photovoltaikanlage konnte der Verbrauch extrem reduziert werden. Der Bedarf an Haushaltsstrom und Strom für das Heizsystem wird nicht nur komplett von der PV-Anlage gedeckt, sondern es wird ein Überschuss von rund 3.200 kWh erzeugt, der ausreicht, um mit einem E-Mobil etwa 23.000 km pro Jahr zu fahren. Ein zweijähriges Monitoring unter der Leitung der TU Darmstadt überprüft nun weiterhin den Verbrauch und Energiegewinn unter realen Bedingungen.
Weitere Informationen entnehmen Sie der Broschüre energy+Home.