
Ludwigshafen, 31. Mai 2011 – Die Saint-Gobain ISOVER G+H AG erzielte im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 354,3 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr mit 362,1 Mio. Euro entspricht das einem leichten Rückgang von 2,2 %. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 34,3 Mio. Euro. Das hohe Vorjahresergebnis in Höhe von 175,1 Mio. Euro war durch außerordentliche Erträge im Zusammenhang mit konzerninternen Beteiligungsverkäufen (137,5 Mio. Euro) beeinflusst und ist nicht direkt vergleichbar.
„Für die SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG war 2010 ein schwieriges, aber dennoch erfolgreiches Jahr“, so Vorstandsvorsitzender Michael Wörtler im Rahmen der heutigen Hauptversammlung in Ludwigshafen. „Es ist uns in einem schwierigen Marktumfeld mit steigenden Produktionskapazitäten der Wettbewerber gelungen, unsere Mengenziele zu erreichen und die Position als Marktführer bei Mineralwolledämmstoffen zu behaupten“.
Der Dämmstoffmarkt Deutschlands hat sich 2010 infolge der guten Baukonjunktur besser entwickelt als noch zu Jahresbeginn eingeschätzt. Nach einem witterungsbedingten schwachen Start im 1. Quartal hat sich die Nachfrage im weiteren Jahresverlauf kontinuierlich verstärkt. Die Bauunternehmen setzten alles daran, die Ausfälle wieder aufzuholen. Selbst in den Ferienmonaten im Sommer wurde auf vielen Baustellen weiter gearbeitet. Im Dezember wurde die Nachfrage allerdings durch den frühen und heftigen Wintereinbruch und ein lang anhaltendes bundesweites Winterchaos gebremst. Dennoch hat der Dämmstoffmarkt nach Einschätzung von ISOVER G+H in 2010 um +3 bis +4 % zugenommen.
Zugpferd im Dämmstoffmarkt war 2010 zweifelsfrei wieder der Modernisierungssektor. Im Wohnbau hat sich das CO2-Gebäudemodernisierungsprogramm positiv ausgewirkt, bei dem allerdings die verfügbaren Gelder aufgrund der drastischen Kürzung schon zu Beginn des 4. Quartals erschöpft waren. Im Nichtwohnbau hat das Konjunkturpaket II gegriffen, mit dem Öffentliche Gebäude vor allem auch in energetischer Sicht modernisiert wurden.
Im Ausblick 2011 betont Michael Wörtler, dass vor allem vom Wohnungsneubau sehr erfreuliche Signale für den Dämmstoffbedarf kommen. In der Modernisierung wird viel davon abhängen, ob die drastisch gekürzten Mittel für das CO2-Modernisierungsprogramm wieder erhöht werden. Die Gebäudesanierung ist zweifelsfrei der entscheidende Hebel, um die Treibhausgas-Emissionen zu senken und die umweltpolitischen Ziele in Deutschland überhaupt erreichen zu können.
Kontakt: SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG, Postfach 21 05 65, 67005 Ludwigshafen/Rhein
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