
Die SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG erzielte im Geschäftsjahr 2011 einem Umsatz von 374,6 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr mit 354,3 Mio. Euro entspricht das einem Zuwachs von 5,7 %. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 20,0 Mio. Euro.
Die Beschäftigtenzahl konnte trotz verstärktem Kostendruck mit 1.149 Mitarbeitern auf dem Vorjahresniveau gehalten werden.
„Der Dämmstoffmarkt hat 2011 von der überraschend guten Entwicklung im Bausektor profitiert und ist in der Größenordnung von 5% gewachsen“ so Vorstandsvorsitzender Michael Wörtler im Rahmen der heutigen Hauptversammlung in Ludwigshafen. „Der Trend zu höherwertigen Dämmstoffen hat sich im Markt verstärkt und zu einer deutlichen Zunahme von Produkten mit besseren Dämmwerten geführt. Unsere neuen Produkte der Wärmeleitstufe 032 verzeichneten auch 2011 die größten Zuwachsraten“.
Der größte Impuls im Dämmstoffmarkt 2011 kam vom angestiegenen Wohnungsneubau und dem damit verbundenen starken Dämmstoffverbrauch. Tragende Säule ist und bleibt aber die Modernisierung, die trotz drastischer Kürzung der KfW-Mittel für die Gebäudesanierung weiter leicht gewachsen ist. Das Klima-, Umwelt- und Energiebewusstsein der Bevölkerung hat sich offensichtlich weiter verstärkt.
Für das im Februar 2011 am Standort Ladenburg neu gegründete gemeinsame Entwicklungszentrum von SAINT-GOBAIN ISOVER G+H und Saint-Gobain Rigips „Ladenburg Development Center“ (LDC) stand für die Mineralwolle das Jahr 2011 im Zeichen der Einführung der neuen Glaswolle Generation G3 touch. In enger Zusammenarbeit mit den beiden großen Glaswollewerken Speyer und Bergisch Gladbach konnte das Bindemittel an die spezifischen Gegebenheiten der deutschen Werke und an die geforderten Produkteigenschaften des Marktes angepasst werden.
Im Ausblick 2012 betonte Michael Wörtler, dass es insgesamt sehr erfreuliche Signale für den Dämmstoffbedarf sowohl im Neubau als auch der Modernisierung gibt, die ein Marktwachstum in ähnlicher Größenordnung wie in 2011 ermöglichen müssten. Motor dieser Entwicklung wird der Modernisierungssektor sein. Dass die Gebäudesanierung der entscheidende Hebel zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen ist, ist mittlerweile anerkannte Erkenntnis in Politik und Wissenschaft.