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So funktioniert die vorgehängte hinterlüftete Fassade

Funktionsweise VHF

 

Bei einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade wird die Bekleidung nicht direkt auf das Mauerwerk aufgebracht, sondern auf eine Unterkonstruktion montiert. Dadurch sind Dämmung (Feuchte-, Wärme-, Schall und Brandschutz) und Bekleidung (Witterungsschutz) konstruktiv voneinander getrennt. Zwischen den Komponenten entsteht auf diese Weise ein Hinterlüftungsraum, der den Feuchtehaushalt im Baukörper zuverlässig regeln kann.

Das sorgt für:

  • permanenten Abtransport von vorhandener Feuchte
  • schnelles Austrocknen feuchter Außenwände
  • eine Sperre, die den kapillaren Feuchtetransport in das Mauerwerk verhindert


Der Aufbau

ISOVER Fassaden-Dämmplatten werden entweder direkt auf das Mauerwerk auf Stoß oder zwischen horizontalen Profilhölzern angebracht. Auf einer Konterlattung aus Tragprofilen (Holz oder Metall) ist dann die eigentliche Fassade befestigt – d. h. vorgehängt. Sie ist hochbeanspruchbar, schlagregendicht und schützt wirksam die Bausubstanz. Neben ihren energetischen, bauphysikalischen und gestalterischen Vorzügen überzeugt diese Konstruktion auch durch eine hohe Lebensdauer von über 50 Jahren.


Die Unterkonstruktionen

Die Unterkonstruktion bildet das statische Bindeglied zwischen tragender Außenwand und Fassadenbekleidung. Als Werkstoffe dienen Holz, Aluminium, Edelstahl oder Kombinationen der Materialien. Unebenheiten und Bautoleranzen lassen sich so zu einer absoluten Lot- und Waagerechten ausgleichen.
Unterkonstruktionen aus Holz sind die traditionelle Variante; dabei ist besonders auf dauerhafte Trockenheit des eingesetzten Holzes zu achten. Mehrheitlich durchgesetzt haben sich heute Aluminium-Unterkonstruktionen, die zudem den Vorteil haben, dass sie in das Blitzschutzkonzept des Gebäudes integriert werden können. Vorgehängte hinterlüftete Fassaden eignen sich für unterschiedlichste Gebäudetypen, für Ein- und Mehrfamilienhäuser ebenso wie für Büro- und Geschäftsgebäude.

 

Eine Dämmung mit Zukunft

Die spezielle Konstruktion der vorgehängten hinterlüfteten Fassade ermöglicht es, jede für ein Gebäude von der Energieeinsparverordnung geforderte Dämmstoffdicke einfach zu realisieren. Dabei hat die Unterkonstruktion einen wesentlichen Einfluss auf die Dämmleistung. So lassen sich die für Passivhaus- oder Multi-Komfort-Konstruktionen erforderlichen Werte nur mit bestimmten Materialien erzielen.

 

Die Vorzüge einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade auf einen Blick

  • Trennung der Funktionsschichten
  • diffusionsoffene Konstruktion für optimalen Feuchtehaushalt
  • geringer Pflegeaufwand
  • sehr robust
  • große gestalterische Vielfalt an Bekleidungsmöglichkeiten
  • sortenreiner Rückbau und Recycling möglich
  • im Sommer heizt sich die Fassade auf, nicht aber die Mauern dahinter

 

Mehr zur vorgehängten hinterlüfteten Fassade mit ISOVER erfahren Sie in der Broschüre ISOVER ProfiWissen Fassade oder auf der Webseite des Fachportal vorgehängte hinterlüftete Fassaden (FVHF).